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Auf dem Internetauftritt der Briefmarkensammlergemeinschaft Hofgeismar.
Auf den folgenden Seiten wollen wir uns und unsere Arbeit vorstellen.
Wir wünschen viel Spaß beim stöbern und vielleicht sieht man sich auf einem unserer Tauschtreffen.
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Zur Zeit herrscht hier leider noch Baustelle, wir hoffen aber bald wieder in gewohntem Umfang für alle da zu sein.


Beleg des Monats

Eisenbahnromantik

Datiert auf den 4.12.1914 wurde diese Karte in Langenthal, einem Dorf im Norden Hessens, welches heute etwa 750 Einwohner hat. Erste urkundliche Erwähnung Langenthals war 1168, damals Klosterbesitz Helmarshausen, heute Stadtteil von Trendelburg. Benannt wurde Langenthal nach dem langgezogenen Talgrund, über welches das Dorf zu erreichen ist.

Der Nachname der Absenderin Emma Alberding ist einer der ältesten Nachnamen im Dorf und auch heute noch einer der häufigsten.

Vermutlich wurde die Karte nach der Aufgabe nach Trendelburg zum dortigen Kaiserlichen Postamt gebracht, welches die Karte dann zum Trendelburger Bahnhof weiterleitete. Dort wurde sie am 5.12.1914 mit dem Bahnpoststempel CARLSHAFEN-HÜMME entwertet und auf eine kurze Reise geschickt.

Die Bahnstrecke auf der die Karte befördert wurde, war nur 16,5km lang und Teil der Friedrich-Wilhelms-Nordbahn.

Der nördlichste Streckenabschnitt von Hümme nach Carlshafen nannte sich Carlsbahn und wurde 1848 in Betrieb genommen. Von Trendelburg nach Helmarshausen, wohin die Karte adressiert wurde, betrug die Entfernung keine 10km. Die Strecke war eingleisig und erforderte den Bau einiger Brücken, sowie eines Tunnels in der Nähe der Ortschaft Deisel. Ausnahmslos alle Bauwerke sind heute noch erhalten und der Tunnel ist der älteste Eisenbahntunnel Hessens. Auf einer Länge von 202m kann er heute mit dem Fahrrad oder zu Fuß durchquert werden. Die ehemalige Trasse ist mittlerweile ein sehr beliebter Rad- und Wanderweg.